Energieberatung

Mein Ziel ist es, Hausbesitzer und Bauherren energetisch zu beraten, ihnen Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man effektiv, günstig, nachhaltig und zukunftsweisend Gebäude baut oder modernisiert.

Welche Probleme beschäftigen Sie:

  • Sie wollen Energie sparen?
  • Sie wollen Energie effektiv nutzen?
  • Sie möchten Schwachstellen an Ihrem Gebäude sichtbar machen?
  • Sie planen bereits Sanierungsmaßnahmen?
  • Sie heizen sehr viel und trotzdem wird es nicht richtig warm?
  • Sie leiden unter Zugluft in Ihrer Immobilie?
  • Sie haben Ihr Gebäude bereits modernisiert und möchten die Bauqualität dokumentieren?
  • Sie haben Schimmelbefall?
  • Sie sind Sachverständiger und brauchen einen Dienstleister für Thermografie und Blower-Door?
  • Sie sind ausführender Handwerker und möchten Ihrem Kunden einen Qualitätsnachweis für die erbrachte Bauleistung bringen?

Unsere Leistungen im Bereich der Gebäudeenergieberatung

  • Energieberatung:
    Ermittlung des energetischen Ist-Zustandes und Ausarbeitung der möglichen Sanierungsvarianten
  • Taupunktberechnung:
    Berechnung der Taupunkte in einem Bauteil vor und nach der Sanierung, Berechnung der Tauwasser- und Verdunstungsmengen
  • Beratung über mögliche sinnvolle Varianten der Förderung durch öffentliche Gelder (KfW etc.)

Energieberatung – Ihr Weg zur intelligenten Sanierung

Es gibt viele Möglichkeiten an einem Gebäude Energie einzusparen. Dabei sind die Einsparpotentiale und die Investitionskosten bei jedem Gebäude stark unterschiedlich.

Warum überhaupt eine Energieberatung ?

Energie ist ein kostbares Gut. Die Öl- und Gasreserven werden im Laufe der nächsten zwei Generationen versiegen.
Effizientes Energiemanagement gewinnt daher mehr und mehr an Bedeutung – aus Gründen ökonomischer, wie auch ökologischer Vernunft.
Die Energieberatung für Neu- und Altbauten ist als Standard im Wohn- und Gewerbebau zu betrachten.
Bei einer Vor-Ort-Energieberatung wird Ihr Gebäude auf energetische Verbesserungs- und Sanierungsmöglichkeiten untersucht, anhand einer Vor-Ort-Begehung und Analysierung von Plänen, sämtlicher zur Verfügung stehender Daten sowie der Erfahrungswerte der Nutzer.
Der aktuelle Energieverbrauch des Gebäudes wird in die Verlustbereiche Transmissionwärmeverlust, Lüftungsverlust und Wärmebrücken eingeteilt. Gegenübergestellt werden solare Einstrahlungs- und interne Wärmegewinne. Letztendlich wird die Anlagentechnik für die Gewinnung von Heizwärme sowie für die Warmwasserbereitung untersucht und bewertet.
Sie erhalten einen energetischen Gesamteindruck über Ihre Immobilie und können das Auftreten von Energieverlusten zuordnen (rein rechnerisches Verfahren). Zusätzlich können solche Untersuchungen mit der Gebäudethermografie (Link) unterstützt werden, um Schwachstellen am Gebäude zu visualisieren.

In mehreren Sanierungsvarianten werden Fragestellungen wie zusätzliche Dämmung (Dachdämmung, Wanddämmung, Kellerdecken), Erneuerung von Fensterflächen (Fenster, Türen, Dachfenster), Verbesserung der Anlagetechnik (Ertüchtigung oder (Teil-)Austausch der Heizanlage) und der Einsatz von regenerativen Energien untersucht und explizit für Ihre Gebäude errechnet.

Sie erhalten somit einen Überblick auf den energetischen Ist-Zustand und umfangreiche zusätzliche energetische Berechnungen und Empfehlungen für eine energetische Gebäudeverbesserung für einen möglichen Soll-Zustand.
Gebäudeenergieberater erstellen eine Kostenschätzung über zu erwartende Sanierungskosten und berechnen die CO2-Einsparungen für die Nutzung von Förderprogrammen (KfW, Umweltbank, Investitionsbank usw.). Außerdem werden Sie über Förderungsmöglichkeiten und in Frage kommende Förderprogramme informiert.

Warum überhaupt energetische Modernisierung durchführen ?

  • Weil ein besseres Wohnklima, die Erhaltung bzw. die Verbesserung der Bausubstanz nicht grundsätzlich mit monatlichen Mehrkosten verbunden sein muss. Umlagerung heißt dabei das Zauberwort. Anstatt in den Heizöllieferanten Jahr für Jahr zu investieren, sollten die Energiekosten in öffentliche Fördergelder für Sanierungsmaßnahmen „umgelagert“ werden (siehe KfW).
  • Weil es Gesetze, Normen und Erfüllungsrichtlinien und deren Änderungen gilbt, die nur ein speziell ausgebildeter Gebäudeenergieberater in voller Tragweite kennt und demzufolge kompetente Ratschläge abgeben kann.
  • Weil Baumängel vom Laien nicht, oder erst viel zu spät erkannt werden können
  • Weil ohne neutrale/unabhängige Gebäudeanalyse keine ökonomisch/ökologisch Gebäudesanierung möglich ist.
  • Weil öffentliche Fördermittel i.d.R. nur durch Vorlage einer Gebäudeenergieberatung beantragt werden dürfen.
  • Weil Sie bis zu 90% Energie einsparen können.
  • Viele Maßnahmen refinanzieren sich schon durch Energiekosteneinsparungen.
  • Die Wohnimmobilie erfährt mit jeder energetischen Maßnahme eine deutliche Wertsteigerung.
  • Die Bausubstanz bleibt erhalten, oder wird verbessert (Schutz vor Feuchtigkeit).
  • Verminderung des Schadstoffausstoßes (Klimaschutz).
  • Volkswirtschaftlich gesehen, Sie mit Umsetzung von energieeinsparenden Maßnahmen die heimische Forschung und Wirtschaft unterstützen, so unser Position am Weltmarkt stärken/ausbauen und einen Beitrag zur Unabhängigkeit/Abwendung von Gas- und Ölimporten machen.

Taupunktberechung

Bauteile, die modernisiert werden, müssen in jedem Fall einer Taupunktberechnung unterzogen werden. Durch Dämmmaßnahmen wird der Punkt, an dem die Luft in Abhängigkeit von ihrer Temperatur kein Wasser mehr aufnehmen kann, verschoben (Taupunkt). Das nicht mehr zu bindende Wasser fällt als Kondensat aus. Es gibt im Laufe eines Jahres eine Tauwasserperiode (Winter) sowie eine Verdunstungsperiode (Sommer). Fällt nun im Winter Tauwasser in einem Bauteil aus, muss das Tauwasser im Sommer wieder verdunsten können. Diese Tauwasser- sowie Verdunstungsmengen werden in einem aufwändigen Rechenverfahren bestimmt und gegenübergestellt.

Durch den Einsatz von moderner Computertechnik ist es uns ohne kostenintensiven Aufwand möglich, den Temperaturverlauf während der Tau- und Verdunstungsperiode, sowie den Taupunkt in der Konstruktion nach DIN 4108 zu ermitteln.

Findet solch eine Berechnung nicht statt, kann es zu bauphysikalischen Problemen kommen, die extrem teure Sanierungsmaßnahmen hinter sich her ziehen (durchfeuchte Bauteile wie Wände und/oder Fundamente, Schimmel an Innenwänden etc.).

Jede von mir durchgeführte Energieberatung enthält Sanierungsvorschläge, der die jeweiligen Taupunktberechnung beigefügt werden.

Außerdem berate ich Sie gerne bei der Planung und Durchführung Ihrer Bauvorhaben, sowie bei der Auswahl der geeigneten Materialien, damit sich nicht so manche Maßnahme in ein paar Jahren als verhängnisvoller Baufehler entpuppt.

Beratung über Fördermittel und -programme

Vor der Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen sollte abgeklärt werden, ob öffentliche Förderungen in Anspruch genommen werden sollen oder nicht. Dabei ist nicht alleine entscheidend, ob Sie über das notwendige Kapital verfügen und deshalb äffentliche Gelder nicht benötigen. Viel mehr muss man sich genau durchrechnen, ob man nicht unter Mithilfe dieser Gelder eine Menge Geld sparen kann.

Seit 2007 gibt es zum Beispiel bei der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) die Möglichkeit bei Einhaltung und Nachweis gewisser energetischer Grenzwerte einen Finanzzuschuss zu erhalten, der keinerlei sonstige Verpflichtungen gegenüber der KfW darstellt (kein Kredit).

Hauptsächlich werden solche Förderprogramme durch die KfW bereitgestellt, aber auch Förderungen auf Landesebene sowie regionale Partner wie Städte, Gemeinden oder Stadtwerke sind anzutreffen.

Um im Einzelfall eine effiziente Lösung zu finden, berate ich Sie gerne. Der letztendliche Abschluss erfolgt dann über Ihre Hausbank (KfW) bzw. den regionalen Partnern.

Tagesaktuelle Informationen erhalten Sie über www.kfw.de.

Wärmebrücken

Was ist eine Wärmebrücke? („Kältebrücke“ ist zwar umgangssprachlich verbreitet, aber physikalisch unrichtig)
Eine Wärmebrücke ist ein Bereich, an dem die Wärme deutlich schneller nach außen abfließen kann als beim ungestörten Bauteil. Es ergeben sich somit lokal niedrigere Temperaturen der Innenseite des betroffenen Bauteils.

Dies führt zu

  • höherem Energieverbrauch,
  • Feuchtigkeitsproblemen (Tauwasser- oder sogar Schimmelbildung),
  • Gefährdung der Bausubstanz.

 

Typischerweise treten Wärmebrücken bei Bauteilübergängen auf. Man unterscheidet

  • geometrische Wärmebrücken (z.B. Ecken)
  • konstruktiv bedingte Wärmebrücken (z.B. Betonüberleger beim Fenster)
  • Wärmebrücken durch unsachgemäße Ausführung (z.B. Lücken in der Dämmung).

 

Relevant sind nur die linienförmigen Wärmebrücken. Punktförmige Wärmebrücken sind praktisch immer bedeutungslos, außer in ganz wenigen Sonderfällen (wenn Metall die Dämmebene durchdringt und an sehr gute Wärmeleiter wie z.B. Bleche anschließt).

Man unterscheidet konstruktive und geometrische Wärmebrücken.

  • Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch Einbauten oder Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit oder fehlender Wärmedämmung, beispielsweise Stahlbetonbauteile, die eine gedämmte Außenwand durchstoßen.
  • Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispielsweise durch Versprünge oder Ecken in einem ansonsten homogenen Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht.

 

Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei kalten Außentemperaturen die raumseitige Oberflächentemperatur von Bauteilen stärker ab als in den „Normalbereichen“. Bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser (Kondenswasser) aus. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer (durch die Oberflächentemperatur bedingten) relativen Luftfeuchte von mehr als 80 % an der Wand auf. Aufgrund des inneren Wärmeübergangswiderstandes der Wand kann das bereits bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % der Raumluft der Fall sein. Wärmebrücken führen zu höherem TransmissionsWärmebedarf und damit zu höherem HeizWärmebedarf / Heizkosten.

Häufig findet man Wärmebrücken in folgenden Bauteilen:

  • Balkone
  • Rollladenkästen
  • Mauersohlen
  • Fensterrahmen und Fensterstürzen
  • Heizkörperbefestigungen im Mauerwerk
  • Heizkörpernischen
  • Deckenanschlüsse
  • Ecken im Haus
  • ungedämmte Stahlbetonbauteile
  • auskragende Stahlträger

 

An diesen Bauteilen ist in der Regel ein niedriger Wärmedurchgangswiderstand vorhanden.

Ich verfüge über eine entsprechende Software, mit der Wärmebrücken simuliert werden können.